Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau
Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau

Dein Einstieg in die Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau

He! Interessierst du dich für Pflanzen, die Natur und möchtest du draußen arbeiten? Dann könnte die Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau genau das Richtige für dich sein! Ich bin Mandy, 19 Jahre alt und gerade im 1. Lehrjahr zur Fachpraktikerin im Gartenbau. Hier erzähle ich dir, wie meine Ausbildung abläuft, was du in der Berufsschule lernst und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.

Was lerne ich in der Ausbildung zur Fachpraktikerin im Gartenbau?

Die Ausbildung zur Fachpraktikerin oder zum Fachpraktiker im Gartenbau dauert in der Regel drei Jahre. In meiner Ausbildung dreht sich alles um die Pflege und Gestaltung von Grünflächen. Das bedeutet, dass ich lerne, wie man Beete anlegt, Pflanzen pflegt und dabei auch auf Nachhaltigkeit achtet. Eine meiner Hauptaufgaben ist es, die Pflanzen richtig zu setzen und zu pflegen, also zu wissen, welcher Standort, Boden und wie viel Wasser für die einzelnen Pflanzenarten am besten sind. Dazu gehört auch, dass ich die richtigen Werkzeuge und Maschinen kenne und sicher damit umgehe.

Besonders spannend finde ich das Anlegen von Wegen und kleinen Landschaften. Da wird es auch mal handwerklich, wenn wir zum Beispiel Steine verlegen oder einen Teich anlegen. Auch die Arbeit mit Bäumen und Sträuchern ist ein wichtiger Teil der Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau. Dabei lerne ich, wie man Gehölze richtig schneidet und pflegt, damit sie gesund bleiben und gut wachsen.

Wie sehen die Arbeitsbedingungen aus?

Die Arbeit im Gartenbau ist auf jeden Fall nichts für Stubenhocker! Du bist viel draußen, bei jedem Wetter. Das kann im Sommer sehr angenehm sein, wenn die Sonne scheint, aber auch mal herausfordernd, wenn es regnet oder kalt ist. Es gibt körperlich anstrengende Tage, an denen du Erde schaufelst, schwere Pflanzen bewegst oder längere Zeit gebückt arbeitest. Aber wenn du am Ende des Tages siehst, was du geschafft hast – zum Beispiel ein schön angelegtes Beet oder eine gepflegte Rasenfläche – dann ist das ein tolles Gefühl.

Das Arbeiten im Freien macht mir total Spaß, weil ich direkt sehen kann, wie sich die Natur verändert und wächst. Außerdem ist es schön, in einem Team zu arbeiten, in dem jeder seine Aufgaben hat, aber wir alle gemeinsam an einem Projekt arbeiten.

Was lerne ich in der Berufsschule?

Neben der praktischen Arbeit im Betrieb besuche ich auch die Berufsschule. Dort geht es vor allem darum, das Wissen zu vertiefen, das ich im Betrieb lerne. Wir beschäftigen uns intensiv mit Pflanzenkunde, Bodenkunde und auch mit Umweltschutz. Es ist wichtig zu verstehen, wie Pflanzen wachsen und was sie brauchen, um gesund zu bleiben. Ein weiterer wichtiger Teil ist der Umweltschutz. Wir lernen, wie man umweltschonend arbeitet, also zum Beispiel, wie man Wasser spart oder den Einsatz von Chemikalien vermeidet.

In der Berufsschule geht es auch um den Einsatz von Maschinen und Geräten. Das ist besonders spannend, weil wir nicht nur lernen, wie man die Geräte bedient, sondern auch, wie man sie wartet und kleine Reparaturen selbst durchführt.

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Um die Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau zu beginnen, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Viel wichtiger sind deine persönlichen Fähigkeiten und Interessen. Du solltest auf jeden Fall Spaß an der Arbeit im Freien haben und bereit sein, körperlich zu arbeiten. Wenn du gerne mit Pflanzen und der Natur arbeitest und auch bei schlechtem Wetter nicht gleich die Lust verlierst, dann bist du in diesem Beruf genau richtig.

In der Schule sind vor allem die Fächer Biologie und Werken hilfreich. Biologie, weil du viel über Pflanzen und ihre Bedürfnisse lernst, und Werken, weil du handwerkliches Geschick brauchst, zum Beispiel beim Bau von Gartenanlagen oder beim Umgang mit Maschinen.

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Nach der Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau hast du gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Grünflächen, Parks und private Gärten gibt es überall, und gut ausgebildete Fachkräfte werden immer gebraucht. Du kannst in Gärtnereien, Landschaftsbaubetrieben oder bei Kommunen arbeiten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dich weiterzubilden, zum Beispiel zur Gärtner/-in mit verschiedenen Spezialisierungen wie Zierpflanzenbau, Baumschule oder Landschaftsgärtnerei.

Besonders spannend finde ich, dass man in diesem Beruf nie auslernt. Es gibt immer neue Pflanzen, Techniken und Trends im Gartenbau. Wenn du Lust hast, kannst du dich nach der Ausbildung auch selbstständig machen und deinen eigenen kleinen Gartenbaubetrieb eröffnen.

Fazit: Ist die Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau das Richtige für dich?

Wenn du gerne draußen arbeitest, dich für Pflanzen interessierst und auch mal körperlich zupacken kannst, dann ist die Ausbildung zur Fachpraktiker/-in im Gartenbau genau das Richtige für dich. Du lernst alles, was du brauchst, um in diesem spannenden Beruf erfolgreich zu sein, und hast nach der Ausbildung viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln.

Die Ausbildung nach § 66 Berufsbildungsgesetz (BBiG) richtet sich speziell an Menschen, die praktisch veranlagt sind und ihre Stärken in der Natur entfalten möchten. Also, wenn du Lust auf einen grünen Daumen und viel frische Luft hast, dann geh es an!

Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Einblick in meinen Ausbildungsalltag geben. Wenn du noch Fragen hast oder dir unsicher bist, kannst du gerne mehr Informationen einholen oder ein Praktikum im Gartenbau machen, um zu sehen, ob es dir gefällt.

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