Ausbildung zum Gerüstbauer/-in

Ausbildung zum Gerüstbauer/-in

Hi, ich bin Ben, und ich befinde mich gerade im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung zum Gerüstbauer. Wenn du dich für einen Beruf interessierst, der sowohl körperlich als auch technisch anspruchsvoll ist und gleichzeitig viel Abwechslung bietet, dann könnte dieser Beruf genau das Richtige für dich sein. In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, was du in der Ausbildung zum Gerüstbauer/-in alles lernst, wie die Arbeitsbedingungen sind, was du in der Berufsschule machst und welche Zukunftsaussichten dieser Beruf für dich bereithält.

Was lernst du in der Ausbildung?

In der Ausbildung zum Gerüstbauer/-in geht es vor allem darum, wie man sicher und präzise Gerüste auf- und abbaut. Du lernst alles, was dazu notwendig ist: von der Planung über den Transport der Gerüstteile bis hin zur fachgerechten Montage und Demontage. Das hört sich erstmal einfach an, aber es steckt eine Menge Technik dahinter!

Zu den wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Planung und Vorbereitung von Baustellen und Gerüsten
  • Montage und Demontage von Gerüsten auf Baustellen
  • Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit alles stabil steht und keine Gefahr für andere besteht
  • Transport und Lagerung der Gerüstmaterialien

Du wirst auch mit verschiedenen Arten von Gerüsten arbeiten, wie zum Beispiel Fassadengerüsten, Arbeitsgerüsten oder Traggerüsten. Dabei sind sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis gefragt, um Gerüste richtig zu berechnen und sicher zu bauen.

Wie sind die Arbeitsbedingungen?

Die Ausbildung zum Gerüstbauer/-in ist körperlich anstrengend und findet meist im Freien statt. Besonders im Sommer kann es ganz schön heiß werden, aber auch im Winter wird gearbeitet, sodass du dich auf wechselnde Witterungsbedingungen einstellen musst. Oft arbeitest du auf Baustellen in großen Höhen, was bedeutet, dass du ein gutes Sicherheitsbewusstsein entwickeln und die richtige Schutzausrüstung tragen musst. Dazu gehört ein Helm, eine Schutzweste und Sicherheitsgeschirr.

Die Arbeitszeiten sind in der Regel von Montag bis Freitag, manchmal auch am Samstag, wenn du bestimmte Bauprojekte voranbringen musst. Da du oft in Teams arbeitest, kommt der Zusammenhalt auf den Baustellen nicht zu kurz, und die Arbeit macht oft richtig Spaß.

Was lernst du in der Berufsschule?

In der Berufsschule geht es vor allem um die theoretische Grundlage für die praktische Arbeit auf der Baustelle. Du bekommst die wichtigen Informationen zu den verschiedenen Gerüstsystemen, Sicherheitsvorschriften, Materialkunde und den rechtlichen Aspekten des Bauens.

Folgende Themen werden unter anderem behandelt:

  • Bau- und Konstruktionsmaterialien (Holz, Stahl, Aluminium)
  • Sicherheitsvorschriften auf Baustellen
  • Technische Berechnungen für die Stabilität von Gerüsten
  • Bautechnische Vorschriften und gesetzliche Normen

In der Schule geht es also nicht nur um praktische Fähigkeiten, sondern auch um wichtiges Hintergrundwissen, welches du direkt auf der Baustelle anwenden kannst.

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauchst du?

Für die Ausbildung zum Gerüstbauer/-in benötigst du in der Regel mindestens einen Hauptschulabschluss. Du solltest auch keine Angst vor Höhen haben und körperlich fit sein, da der Job einiges an Kraft und Ausdauer erfordert.

Gute Noten sind besonders in den folgenden Fächern wichtig, da sie dir helfen, die technischen und sicherheitsrelevanten Aspekte der Ausbildung zu verstehen:

  • Mathematik: Wichtig für die Berechnungen und die richtige Dimensionierung von Gerüsten
  • Physik: Um die Statik von Gerüsten zu verstehen
  • Technik: Grundlegende technische Kenntnisse sind für die Ausführung wichtig
  • Deutsch: Um Baupläne und Anleitungen korrekt zu lesen und zu verstehen

Persönlich solltest du Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eine hohe Lernbereitschaft mitbringen, da du viel mit anderen Handwerkern zusammenarbeitest und neue Fähigkeiten in kürzester Zeit erlernen musst.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zum Gerüstbauer/-in dauert in der Regel 3 Jahre. Während dieser Zeit wirst du abwechselnd in einem Betrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Du wirst auf Baustellen eingesetzt und kannst direkt das Gelernte in die Praxis umsetzen. Die Ausbildungszeit kann unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden, zum Beispiel wenn du bereits eine technische Vorbildung hast.

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Die Aussichten für Gerüstbauer/-innen sind sehr gut. Die Bauindustrie wächst, und es gibt immer mehr Baustellen, die Gerüste erfordern. Zudem wird Sicherheit auf Baustellen immer wichtiger, sodass der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften weiterhin steigen wird. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln, etwa als Polier/-in, Meister/-in oder sogar in der Bauleitung.

Du kannst auch spezielle Fortbildungen im Bereich Sicherheitsmanagement oder in der Planung von großen Bauprojekten machen. Wer später die Meisterschule besucht, kann sogar ein eigenes Gerüstbauunternehmen gründen.

Fazit: Ein solider Beruf mit Perspektiven

Die Ausbildung zum Gerüstbauer/-in ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die körperlich aktiv sind und gerne im Team arbeiten. Es ist ein vielseitiger Beruf mit einer guten Kombination aus praktischen und theoretischen Aufgaben. Wenn du dich für Technik und Bau interessiert und keine Angst vor Höhen hast, ist dieser Beruf eine gute Grundlage für eine langfristige Karriere in der Bauindustrie. Und durch die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten kannst du deine Karriere nach der Ausbildung noch weiter ausbauen.

Du möchtest gern erfahren, welches Ausbildungsunternehmen aus deiner Region freie Ausbildungsplätze in diesen Ausbildungsberuf anbietet und ob das Unternehmen zu dir passt?

Gerüstbau Oertel Freital