Ausbildung zur Friseur/in
Ausbildung zur Friseur/in

Ausbildung zur Friseur/in

Hallo, ich bin Sabine und bin gerade im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Friseurin. Vielleicht hast du ja schon mal darüber nachgedacht, wie es wäre, Haare zu schneiden, Menschen zu stylen und dein eigenes kreatives Händchen bei Frisuren und Farben zu zeigen. Ich erzähle dir heute, wie die Ausbildung zur Friseur/in aussieht, was du in der Berufsschule lernst, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest und wie deine Chancen nach der Ausbildung stehen.

Was lernst du in der Ausbildung?

Als Friseur oder Friseurin lernst du nicht nur, Haare zu schneiden. Die Ausbildung zur Friseur/in ist super vielseitig und deckt alles ab, was mit Haaren, Styling und Pflege zu tun hat. Schon im ersten Jahr bekommst du die Basics beigebracht: Schneidetechniken, Haare färben und stylen sowie das richtige Föhnen und Frisieren.

Aber das ist nicht alles! Du lernst auch, wie man den Kunden individuell berät, welche Pflegeprodukte sie verwenden sollten und wie du typgerechte Frisuren empfiehlst. Später geht es dann um komplexere Dinge wie Hochsteckfrisuren für besondere Anlässe, Haarverlängerungen oder spezielle Farbtechniken wie Lowlights. Es ist echt spannend, mit verschiedenen Farben und Stilen zu arbeiten und zu sehen, wie der Kunde am Ende glücklich und zufrieden den Salon verlässt.

Wie sind die Arbeitsbedingungen?

Als Friseur arbeitest du in einem Salon, oft im Team mit anderen Stylisten. Der Kontakt zu Menschen ist das A und O. Du solltest es lieben, mit Kunden zu sprechen und ihnen zu helfen, sich gut zu fühlen. Es gibt kaum einen Job, bei dem du so viel direkten Kundenkontakt hast. Die Arbeitszeiten sind meist fest, aber manchmal auch flexibel – besonders vor Feiertagen oder an Wochenenden, wenn viele Menschen gestylt werden wollen.

Natürlich stehst du viel auf den Beinen, was anfangs vielleicht ungewohnt sein kann. Aber glaub mir, man gewöhnt sich schnell daran. Du solltest aber auch keine Berührungsängste haben, denn du arbeitest sehr nah am Kunden, sei es beim Haarewaschen, Schneiden oder Stylen.

Was lernst du in der Berufsschule?

In der Berufsschule bekommst du das theoretische Wissen, das du im Salon anwenden kannst. Zum Beispiel lernst du, wie Haare aufgebaut sind, wie Farben und Chemikalien wirken und wie du deine Kunden am besten berätst. Ein weiteres Thema ist die Hautpflege, weil du als Friseur oft auch mit Kopfhautproblemen zu tun hast.

Ein großer Bereich ist außerdem die Hygiene, denn im Salon muss alles super sauber sein. Deswegen lernst du auch, wie man Werkzeuge richtig reinigt und desinfiziert. Dazu kommen betriebswirtschaftliche Grundlagen – das ist wichtig, falls du dich irgendwann mal selbstständig machen möchtest.

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauchst du?

Damit du in der Ausbildung zur Friseur/in durchstarten kannst, gibt es einige Voraussetzungen, die du mitbringen solltest.

Schulische Voraussetzungen:

  • Kunst: Kreativität ist ein Muss. Wenn du schon immer gerne gestylt und Frisuren ausprobiert hast, bist du hier genau richtig.
  • Biologie: Grundkenntnisse in Biologie helfen dir zu verstehen, wie Haare und Haut funktionieren.
  • Mathematik: Du brauchst Mathe, um zum Beispiel Mischverhältnisse für Farben oder Pflegeprodukte zu berechnen.

Persönliche Voraussetzungen:

  • Kreativität: Du musst Lust haben, Neues auszuprobieren und deine Ideen in die Tat umzusetzen.
  • Kundenfreundlichkeit: Der Umgang mit Menschen steht im Vordergrund, du solltest also kommunikativ und freundlich sein.
  • Teamfähigkeit: Im Salon arbeitest du oft im Team, daher ist es wichtig, gut mit anderen zusammenzuarbeiten.
  • Sorgfalt und Geduld: Eine Frisur muss perfekt sitzen, da ist genaues Arbeiten gefragt. Gleichzeitig brauchst du Geduld, besonders bei aufwändigen Stylings oder bei Kunden, die sich nicht sofort entscheiden können.
Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zur Friseur/in dauert drei Jahre. Du bist in dieser Zeit abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule. So bekommst du die perfekte Mischung aus Praxis und Theorie. Es gibt auch die Möglichkeit, die Ausbildung unter bestimmten Bedingungen zu verkürzen, wenn du besonders gute Leistungen zeigst oder schon eine ähnliche Ausbildung abgeschlossen hast.

Nach der Ausbildung kannst du als Friseur/in arbeiten, und wenn du dich weiterentwickeln möchtest, gibt es viele Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Meister/-in oder Farbexperten/-in.

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Die Zukunftsaussichten für Friseure sind gut. Haare wachsen immer, und Menschen wollen sich immer stylen lassen – ob es nun um einen einfachen Haarschnitt, eine neue Haarfarbe oder eine elegante Hochsteckfrisur für einen besonderen Anlass geht. Viele Friseure träumen auch davon, sich irgendwann selbstständig zu machen und ihren eigenen Salon zu eröffnen.

Wenn du dir also eine langfristige Karriere wünschst, in der du kreativ sein kannst und täglich mit Menschen arbeitest, ist der Beruf des Friseurs/ Friseurin eine tolle Wahl. Du kannst dich immer weiterbilden und spezialisieren, zum Beispiel auf Haarverlängerungen, Make-up oder sogar die Arbeit bei Film- und Fernsehteams.

Fazit: Kreativer Beruf mit vielen Möglichkeiten

Die Ausbildung zur Friseur/-in bietet dir die Möglichkeit, kreativ zu sein und gleichzeitig mit Menschen zu arbeiten. Du kannst deine Kunden verschönern und ihnen zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen – das ist ein tolles Gefühl! Wenn du also Freude am Stylen, Beraten und Arbeiten mit Menschen hast, könnte dieser Beruf genau das Richtige für dich sein.

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