Ausbildung zur Erzieher/in
Ausbildung zur Erzieher/in

Ausbildung zur Erzieher/in

Hey, ich bin Sabine, 19 Jahre alt, und im 1. Lehrjahr meiner Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin. Ich wollte schon immer mit Kindern arbeiten und ihnen beim Wachsen und Lernen helfen. Heute erzähle ich dir, was ich in meiner Ausbildung so mache, wie die Arbeitsbedingungen sind und was du mitbringen solltest, wenn du auch die Ausbildung zur Erzieher/in lernen willst.

Was lernst du in der Ausbildung?

In meiner Ausbildung dreht sich alles um Kinder und Jugendliche. Wir lernen, wie wir sie fördern und betreuen können. Das ist echt vielseitig, weil wir mit verschiedenen Altersgruppen arbeiten, vom Kleinkind bis zum Teenager.

Was ich bisher gelernt habe:

  • Wie man Tagespläne für Gruppen gestaltet, z. B. Spiele, Lernangebote oder Ausflüge plant.
  • Wie ich mit schwierigen Situationen umgehe, etwa wenn ein Kind traurig ist oder Streit entsteht.
  • Grundlagen der Pädagogik und Entwicklungspsychologie – das ist total spannend, weil man versteht, wie Kinder denken und fühlen.
  • Kreative Sachen wie Basteln, Malen oder Musik, um die Kids zu beschäftigen und ihre Entwicklung zu fördern.

Wir üben auch, Eltern zu beraten und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Manchmal gibt es Konflikte, und wir lernen, wie man diese professionell löst.

Wie sind die Arbeitsbedingungen?

Die Arbeit bei der Ausbildung zur Erzieher/in kann sehr abwechslungsreich, aber auch anstrengend sein. Du bist viel in Bewegung, ob drinnen oder draußen. Der Lärmpegel ist oft hoch, aber dafür bekommst du jede Menge lachende Gesichter zurück – das ist unbezahlbar.

Dein Arbeitsplatz kann ganz unterschiedlich sein:

  • Kindergärten und Krippen
  • Schulen oder Horte
  • Einrichtungen für Jugendliche oder Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Die Arbeitszeiten hängen vom Einsatzort ab. In Krippen oder Kindergärten hast du oft Früh- und Spätschichten. Es ist also wichtig, dass du flexibel bist.

Was lernst du in der Berufsschule?

In der Berufsschule dreht sich alles um die Theorie, die wir dann in der Praxis anwenden. Einige Themen sind:

  • Pädagogik und Entwicklungspsychologie: Hier erfährst du, wie Kinder lernen und sich entwickeln.
  • Recht und Verwaltung: Du lernst, was für Vorschriften es in unserem Beruf gibt.
  • Gesundheit und Ernährung: Wir sprechen darüber, wie wir Kinder gesund ernähren können und worauf wir bei Allergien achten müssen.
  • Kommunikation: Hier üben wir, wie wir mit Eltern und Kollegen sprechen.

Es gibt auch Fächer wie Musik oder Kunst, die super viel Spaß machen. Manchmal fühle ich mich dabei wie wieder in der Schule – nur kreativer!

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauchst du?

Um die Ausbildung zur Erzieher/in zu lernen, solltest du ein paar Dinge mitbringen.

Schulische Voraussetzungen:

  • Mittlere Reife oder Abitur
  • Gute Noten in Deutsch: Für die Kommunikation mit Eltern und das Schreiben von Berichten.
  • Gute Noten in Biologie und Sozialkunde: Für das Verständnis der kindlichen Entwicklung und gesellschaftliche Zusammenhänge.

Persönliche Voraussetzungen:

  • Geduld und Einfühlungsvermögen
  • Kreativität und Freude an der Arbeit mit Kindern
  • Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Belastbarkeit – auch an stressigen Tagen ruhig bleiben
Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei bis fünf Jahre, je nachdem, ob du sie in Vollzeit oder berufsbegleitend machst. Sie ist in Theorie- und Praxisphasen aufgeteilt. Praktika sind ein wichtiger Teil der Ausbildung, damit du direkt Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln kannst.

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Als Erzieher/in hast du echt gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Fachkräfte werden überall gesucht – in städtischen, kirchlichen oder privaten Einrichtungen. Nach der Ausbildung zur Erzieher/in kannst du dich weiterbilden, zum Beispiel als Fachwirt/in für Erziehungswesen oder als Leitung einer Einrichtung.

Die Arbeit ist sicher und zukunftsträchtig, weil Kinderbetreuung immer wichtig bleibt. Zudem kannst du dich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, z. B. auf die Arbeit mit Kindern mit Behinderungen.

Fazit – ein Beruf mit Herz und Verantwortung

Die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieher/-in ist perfekt, wenn du Freude an der Arbeit mit Kindern hast und ihre Entwicklung begleiten möchtest. Es ist ein Beruf, der jeden Tag neue Herausforderungen und schöne Momente mit sich bringt. Wenn du geduldig, kreativ und verantwortungsvoll bist, wirst du diesen Beruf lieben – so wie ich!

Berufsschule für diesen Ausbildungsberuf

Partnerunternehmen Arbeitgebernetzwerk Sachsen
BSZ Friedrich Siemens

Berufliches Schulzentrum „Friedrich Siemens“ Pirna