Hallo, ich bin Tom und befinde mich gerade im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Maler und Lackierer. Vielleicht hast du schon mal überlegt, wie es wäre, Räume zu gestalten, Fassaden zu verschönern oder mit Farben und Materialien zu arbeiten. In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, was dich in der Ausbildung zum Maler/in und Lackierer/in erwartet, welche Fähigkeiten du mitbringen solltest und was du nach der Ausbildung für Möglichkeiten hast.
Was lernst du in der Ausbildung?
In der Ausbildung zum Maler/in und Lackierer/in lernst du, wie du Oberflächen bearbeitest und gestaltest – von Wänden über Decken bis hin zu Fassaden. Am Anfang dachte ich, es ginge nur ums Streichen, aber da steckt so viel mehr dahinter. Du lernst, wie du Untergründe vorbereitest, verschiedene Farben und Materialien richtig einsetzt und sogar dekorative Techniken anwendest, um Räume besonders wirken zu lassen.
Ich fand es super spannend, als ich zum ersten Mal mit Schabloniertechniken gearbeitet habe. Du lernst auch, wie man Fassaden schützt und instand hält, was in Zeiten von Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. Ab dem zweiten Lehrjahr kannst du dich sogar auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, wie etwa Gestaltung und Instandhaltung oder Kirchenmalerei und Denkmalpflege.
Wie sind die Arbeitsbedingungen?
Als Maler/-in und Lackierer/-in arbeitest du an vielen verschiedenen Orten: auf Baustellen, in Werkstätten oder auch direkt beim Kunden zu Hause. Das sorgt für Abwechslung, aber du solltest auch damit rechnen, dass es körperlich anstrengend werden kann. Manchmal stehst du auf Gerüsten oder musst in verschiedenen Positionen arbeiten, um schwierige Stellen zu erreichen.
Was ich besonders schätze, ist die Möglichkeit, draußen zu arbeiten, vor allem an sonnigen Tagen. Aber klar, du solltest keine Angst vor ein bisschen Schmutz haben – Farbe an den Händen gehört einfach dazu!
Die Arbeitszeiten sind meistens geregelt, aber manchmal müssen Projekte auch schnell fertig werden, dann kann es schon mal länger dauern. Dafür hast du aber nach Abschluss eines Projekts immer ein sichtbares Ergebnis, auf das du stolz sein kannst.
Was lernst du in der Berufsschule?
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen, die für den Beruf wichtig sind. Dazu gehört zum Beispiel Materialkunde – du musst wissen, welche Farbe oder welcher Lack auf welchem Untergrund hält. Außerdem lernst du, wie man verschiedene Werkzeuge richtig benutzt und wie man Farben und Lacke umweltgerecht entsorgt.
Auch Mathe spielt eine Rolle, zum Beispiel, wenn es darum geht, Flächen zu berechnen, um den Farbverbrauch zu planen. Ein weiteres Fach ist Arbeitssicherheit, was besonders wichtig ist, wenn du auf Gerüsten arbeitest oder mit Chemikalien zu tun hast.
Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauchst du?
Damit du in der Ausbildung zum Maler/in und Lackierer/in durchstarten kannst, solltest du einige schulische und persönliche Voraussetzungen mitbringen. Hier sind die wichtigsten:
Schulische Voraussetzungen:
- Mathematik: Du brauchst Mathe, um Flächen und Materialmengen zu berechnen. Es hilft auch bei der Kalkulation von Kosten.
- Kunst: Wenn du ein gutes Auge für Farben und Formen hast, bist du hier klar im Vorteil. Kreativität wird immer gebraucht.
- Physik: Grundkenntnisse in Physik sind wichtig, um zu verstehen, wie verschiedene Materialien aufeinander reagieren.
Persönliche Voraussetzungen:
- Handwerkliches Geschick: Du solltest Spaß daran haben, mit Werkzeugen zu arbeiten und präzise Ergebnisse zu erzielen.
- Kreativität: Vor allem im Bereich Gestaltung ist ein gutes Auge für Farben und Designs gefragt.
- Teamfähigkeit: Auf vielen Baustellen arbeitest du im Team, deshalb ist es wichtig, dass du gut mit anderen zusammenarbeiten kannst.
- Körperliche Belastbarkeit: Da der Job oft körperlich anstrengend ist, solltest du fit sein.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Maler/in und Lackierer/in dauert drei Jahre. In dieser Zeit bist du abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. So lernst du die Praxis direkt im Betrieb, während du die theoretischen Grundlagen in der Schule vermittelt bekommst. Besonders cool finde ich, dass du nach den ersten beiden Jahren eine Spezialisierung wählen kannst, die dich besonders interessiert.
Am Ende der Ausbildung legst du eine Abschlussprüfung ab, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Wenn du die Prüfung bestehst, bist du ein ausgebildeter Maler/-in und Lackierer/-in und kannst in deinem Beruf durchstarten.
Wie sind die Zukunftsaussichten?
Die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sind super! Es gibt immer Gebäude, die renoviert, Fassaden, die gestrichen oder Wohnungen, die neu gestaltet werden müssen. Handwerker/-in werden überall gesucht, und der Beruf des Malers und Lackierers ist sehr gefragt.
Wenn du möchtest, kannst du dich nach der Ausbildung weiterbilden, zum Beispiel zum Malermeister/-in oder Techniker/-in. Oder du spezialisierst dich auf bestimmte Bereiche wie Denkmalpflege, Restaurierung oder sogar Design. Auch die Selbstständigkeit ist eine Option, viele Maler/-innen und Lackierer/-innen machen sich nach einigen Jahren Berufserfahrung selbstständig.
Fazit: Ein kreativer und abwechslungsreicher Beruf
Wenn du Spaß an Farben, Kreativität und handwerklicher Arbeit hast, dann ist die Ausbildung zum Maler/in und Lackierer/in genau das Richtige für dich. Der Beruf bietet dir die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten, unterschiedliche Materialien kennenzulernen und echte Ergebnisse zu schaffen, die lange Zeit sichtbar bleiben. Also, wenn du Lust auf einen vielseitigen und gefragten Beruf hast, dann starte deine Karriere als Maler/-in und Lackierer/-in!