Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in
Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in

Dein Einstieg in den Bau: Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in

Hallo, ich bin Mark und gerade im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter. Vielleicht hast du schon mal von diesem Beruf gehört, aber fragst dich, was genau man da eigentlich macht und ob das etwas für dich sein könnte. Ich gebe dir gern einen Einblick, was ich bisher gelernt habe, wie der Alltag aussieht und welche Möglichkeiten du nach der Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in hast.

Das lernst du in der Ausbildung

Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in dauert in der Regel zwei Jahre. Als Hochbaufacharbeiter/-in bist du für alles zuständig, was mit dem Bau von Gebäuden und anderen Bauwerken zu tun hat. Im ersten Lehrjahr habe ich viel über die Grundlagen des Bauens gelernt. Du wirst lernen, wie man Mauern setzt, Beton mischt und Stahlträger einbaut. Die ersten Monate waren besonders spannend, weil ich viel praktisch arbeiten durfte. Klar, du musst auch mal mit dem Besen durch die Baustelle fegen, aber meistens lernst du direkt an der Wand, im Graben oder auf dem Gerüst.

Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist das Verstehen von Bauplänen. Anfangs war es für mich etwas schwierig, aber inzwischen kann ich schon ganz gut erkennen, was auf der Zeichnung abgebildet ist und wie ich das auf der Baustelle umsetzen muss. Es ist ein tolles Gefühl, wenn aus einer Skizze nach und nach ein echtes Bauwerk wird.

Theorie und Praxis

Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du die Theorie in der Berufsschule lernst und die Praxis auf der Baustelle. Die Mischung aus beidem macht die Ausbildung so spannend. In der Schule lernst du alles über Baustoffe, Bauphysik und Statik. Klar, das ist manchmal trocken, aber es ist wichtig zu wissen, wie die Materialien auf der Baustelle reagieren und wie du sicher arbeiten kannst.

Auf der Baustelle setzt du dann das Gelernte in die Praxis um. Hier geht es oft körperlich zur Sache. Du wirst viel heben, tragen und mit Werkzeugen arbeiten. Aber genau das macht den Job auch so abwechslungsreich. Kein Tag ist wie der andere, und du lernst ständig dazu.

Wie sind die Arbeitsbedingungen?

Als Hochbaufacharbeiter/-in bist du meist draußen auf der Baustelle unterwegs. Das bedeutet, du arbeitest bei Wind und Wetter. Im Sommer kann es heiß und anstrengend werden, im Winter brauchst du warme Kleidung und gute Handschuhe. Aber keine Sorge, du gewöhnst dich schnell daran und es gehört einfach dazu.

Die Arbeit ist körperlich fordernd, aber du bist immer in Bewegung und das hält dich fit. Du arbeitest im Team, was bedeutet, dass du dich auf deine Kollegen verlassen kannst und sie sich auf dich. Die Stimmung auf der Baustelle ist oft locker und man hat immer jemanden, mit dem man einen Witz reißen kann.

Was lerne ich in der Berufsschule?

In der Berufsschule bekommst du das theoretische Wissen, das du für die Arbeit auf der Baustelle brauchst. Dazu gehören Fächer wie Bautechnik, Bauphysik und Mathematik. Besonders wichtig ist auch das Fach Arbeitssicherheit. Auf der Baustelle kann viel passieren, deshalb ist es wichtig, dass du genau weißt, wie du dich und andere schützen kannst.

Mathematik ist eines der Fächer, die du gut können solltest. Keine Angst, es geht nicht um komplizierte Formeln, sondern um ganz praktische Dinge wie das Ausrechnen von Mengen und Flächen. Auch das Fach Werken und Technik ist nützlich, da du hier Grundlagen des Handwerks lernst, die du direkt anwenden kannst.

Zukunftsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten

Die Zukunftsaussichten für Hochbaufacharbeiter/-in sind sehr gut. Es wird immer gebaut, egal ob es sich um Wohnhäuser, Bürogebäude oder Brücken handelt. Als Hochbaufacharbeiter/-in hast du deshalb super Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Nach der Ausbildung kannst du dich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, zum Beispiel im Hochbau, Tiefbau oder im Bereich Sanierung und Renovierung.

Wenn du nach der Ausbildung noch weiter durchstarten willst, gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel deinen Polier/-in oder Meister/-in machen und so eine leitende Position auf der Baustelle übernehmen. Auch ein Studium im Bauingenieurwesen ist eine Option, wenn du die Fachhochschulreife hast.

Schulische und persönliche Voraussetzungen

Für die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Ein Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife sind jedoch vorteilhaft. Viel wichtiger als gute Noten ist aber, dass du handwerklich geschickt bist und Lust darauf hast, draußen zu arbeiten.

In der Schule solltest du in Mathe einigermaßen fit sein, denn das brauchst du zum Beispiel für Berechnungen von Flächen und Mengen. Auch in den Fächern Werken und Technik ist es gut, wenn du schon etwas Vorkenntnisse hast. Physik kann ebenfalls nützlich sein, wenn du verstehen willst, warum ein Bauwerk so konstruiert wird, wie es ist.

Persönlich solltest du körperlich belastbar sein und Spaß daran haben, im Team zu arbeiten. Auf der Baustelle geht es oft zur Sache und es ist wichtig, dass du mit anpacken kannst. Eine gewisse Sorgfalt und Genauigkeit sind ebenfalls wichtig, denn wenn du eine Mauer baust, muss die stabil und gerade sein.

Wie sieht der Alltag aus?

Der Alltag als Hochbaufacharbeiter/-in ist abwechslungsreich und voller Herausforderungen. Morgens geht’s früh los, oft schon um 7 Uhr. Zuerst besprichst du mit dem Team, was an diesem Tag ansteht, und dann geht es auch schon los.

Je nach Baustelle sind die Aufgaben unterschiedlich. Mal baust du eine Wand, mal bereitest du das Fundament für ein neues Gebäude vor. Du lernst, verschiedene Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, und wirst mit jedem Tag sicherer in dem, was du tust. Am Ende des Tages bist du vielleicht müde, aber auch stolz auf das, was du geschafft hast.

Fazit

Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/-in ist genau das Richtige für dich, wenn du handwerklich geschickt bist, gerne draußen arbeitest und dir körperliche Arbeit nichts ausmacht. Es ist ein Beruf mit Zukunft, in dem du jeden Tag siehst, was du geschaffen hast. Wenn du Lust auf eine spannende und abwechslungsreiche Ausbildung hast, die dir viele Möglichkeiten für die Zukunft bietet, dann ist der Beruf des Hochbaufacharbeiters genau das Richtige für dich.

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