Hey, ich bin Max, und ich bin im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Fahrzeuglackierer. Wenn du kreativ bist, gerne an Autos arbeitest und ein gutes Auge für Details hast, könnte dieser Beruf genau das Richtige für dich. In diesem Blogbeitrag möchte ich dir erzählen, was du in der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/-in lernst, wie die Arbeitsbedingungen sind und welche Zukunftsperspektiven du in diesem Beruf hast.
Was lernst du in der Ausbildung?
Als Fahrzeuglackierer beschäftige ich mich nicht nur mit dem Lackieren von Fahrzeugen, sondern auch mit der Vorbereitung und der Nachbearbeitung der Lackierung. In meiner Ausbildung lerne ich, wie man Fahrzeuge professionell lackiert, welche Techniken dabei wichtig sind und wie man den Lack richtig aufträgt.
Zu meinen Hauptaufgaben in der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/-in gehören:
- Vorbereitung der Fahrzeugoberflächen: Bevor das Auto lackiert werden kann, muss die Oberfläche perfekt vorbereitet werden. Das bedeutet Schleifen, Spachteln und Reinigen, damit der Lack später gut haftet.
- Lackieren von Fahrzeugen: Ich lerne, wie man die richtige Farbe auswählt, wie man den Lack aufträgt und wie man verschiedene Lacktechniken anwendet, damit die Farbe gleichmäßig und schön aussieht.
- Nachbearbeitung: Nachdem der Lack aufgetragen wurde, muss er oft noch poliert oder versiegelt werden. Auch die Entfernung von Lackfehlern gehört zu meinem Aufgabenbereich.
- Reparieren von Lackschäden: Wenn ein Fahrzeug Kratzer oder Dellen hat, lerne ich, wie man diese Stellen ausbessert und den Lack wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt.
In der Ausbildung geht es also nicht nur darum, das Auto schön aussehen zu lassen, sondern auch darum, Schäden professionell zu reparieren und sicherzustellen, dass der Lack lange hält.
Wie sind die Arbeitsbedingungen?
Die Arbeitsbedingungen als Fahrzeuglackierer/-in sind sehr abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Der größte Teil meiner Arbeit findet in einer Lackiererei statt, wo ich an den Fahrzeugen arbeite. Das bedeutet, dass ich oft in einer speziellen Werkstatt stehe, die mit Maschinen und Geräten ausgestattet ist, die für das Lackieren und Reparieren von Fahrzeugen notwendig sind.
Ein großer Teil der Arbeit ist technisch – ich muss mich gut mit Farben, Lacken und verschiedenen Werkzeugen auskennen. Auch die Arbeit mit Sprühgeräten und Lackierpistolen gehört dazu.
Die Arbeit kann je nach Aufgabe körperlich anstrengend sein, besonders wenn man viel schleifen oder das Fahrzeug in verschiedenen Positionen bearbeiten muss. Bei längeren Arbeitszeiten oder in größeren Werkstätten kann es auch mal schmutzig und staubig werden. Es ist also wichtig, gut mit solchen Bedingungen umgehen zu können und stets auf Sicherheit und Gesundheit zu achten.
Was lernst du in der Berufsschule?
In der Berufsschule werden alle theoretischen Grundlagen vermittelt, die ich für die Arbeit als Fahrzeuglackierer brauche. Das bedeutet, ich lerne unter anderem, wie Lacke und Farben zusammengesetzt sind, welche Werkstoffe und Materialien für die Autolackierung verwendet werden und welche rechtlichen Vorschriften es zu beachten gibt.
Ein paar wichtige Fächer sind:
- Technologie der Lackierung: Hier lerne ich alles über die verschiedenen Arten von Lacken, ihre Zusammensetzung und wie man sie richtig aufträgt.
- Werkstoffkunde: In diesem Fach geht es um die Materialien, mit denen ich arbeite. Ich lerne, wie ich unterschiedliche Oberflächen richtig vorbereite und bearbeite.
- Fahrzeugtechnik und Lackschadenbehebung: Hier erfahre ich, wie man Schäden am Fahrzeug richtig einschätzt und repariert.
Diese Theorie hilft mir, die praktischen Aufgaben in der Werkstatt zu meistern und immer die richtigen Entscheidungen bei der Auswahl von Materialien und Techniken zu treffen.
Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauchst du?
Für die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/-in solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss mitbringen. Ein Realschulabschluss ist von Vorteil, besonders wenn du später noch in eine leitende Position aufsteigen oder dich weiterqualifizieren möchtest.
Ein paar Fächer, in denen du gut sein solltest, sind:
- Mathematik: Du musst z.B. genaue Maße für das Lackieren oder für Reparaturen berechnen können.
- Chemie: Da du mit verschiedenen Lacken und Lösungsmitteln arbeitest, ist ein grundlegendes Verständnis für Chemie sehr hilfreich.
- Technik: Ein Interesse an Fahrzeugtechnik und der Arbeit mit Maschinen ist ebenfalls wichtig.
Persönlich solltest du kreativ sein, ein gutes Auge für Details haben und sorgfältig arbeiten. Du solltest auch handwerklich geschickt sein, denn beim Lackieren muss alles präzise und sauber ausgeführt werden.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/-in dauert in der Regel 3 Jahre. Während dieser Zeit wirst du sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb ausgebildet und lernst alle wichtigen Techniken und Fertigkeiten, die du in der Praxis brauchst. Die Ausbildungszeit kann unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden, zum Beispiel wenn du bereits eine ähnliche Ausbildung hast oder besonders gute Leistungen zeigst.
Wie sind die Zukunftsaussichten?
Die Zukunftsaussichten für Fahrzeuglackierer/-innen sind sehr gut. Autos und Nutzfahrzeuge werden immer weiterentwickelt, und mit neuen Modellen und Technologien steigen auch die Anforderungen an die Fahrzeuglackierungen. Außerdem gibt es immer mehr Spezialisierungen, wie zum Beispiel die Lackierung von Oldtimern oder die Reparatur von Unfallschäden. Auch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und deren spezifische Lackierungen eröffnen neue Chancen.
Es gibt viele Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kannst du dich zum Meister/-in, Techniker/-in oder in speziellen Lackiertechniken weiterbilden. Wer in diesem Beruf gut ist, hat also viele Chancen, sich weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen.
Fazit: Ein kreativer Beruf mit Technik und Präzision
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/-in ist ein kreativer und technischer Beruf für alle, die gerne mit Autos arbeiten und ein gutes Auge für Details haben. Du lernst, wie man Fahrzeuge verschönert, aber auch, wie man Schäden repariert und die Fahrzeuge wieder in Top-Zustand bringt. Die Arbeit ist abwechslungsreich und bietet gute Karrierechancen, sowohl für die Zukunft als auch durch Weiterbildungen. Wenn du handwerklich geschickt und kreativ bist, ist dieser Beruf definitiv eine spannende Möglichkeit!
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