Hey! Ich bin Bernd und bin jetzt im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Fachpraktiker/-in für Fleischer. Ich möchte dir einen Einblick in meinen Ausbildungsberuf geben, weil ich glaube, dass er auch für dich interessant sein könnte, wenn du dich für handwerkliches Arbeiten und Lebensmittel interessierst.
Was macht man in der Ausbildung als Fachpraktiker/in für Fleischer?
In der Ausbildung lernst du, wie man Fleisch- und Wurstwaren herstellt. Du schneidest Fleischteile zu, pökelst und räucherst Fleisch und Wurst und bereitest die Produkte für den Verkauf vor. Dazu gehört auch das Anrichten der Waren in der Verkaufstheke. Außerdem reinigst du die Maschinen und Geräte, damit alles hygienisch und einsatzbereit bleibt.
Während deiner Ausbildung lernst du, Frischfleisch zu kontrollieren und zu lagern, Schlachttierkörper zu beurteilen, zu zerlegen und herzurichten. Du wirst darin unterrichtet, Pökelware und Hackfleisch herzustellen und Wurst zu produzieren. Du lernst auch, küchenfertige Erzeugnisse herzustellen, Erzeugnisse zu verpacken, Anlagen, Maschinen und Geräte zu reinigen und zu bedienen sowie Kundengespräche zu führen und besondere Fleisch- und Wurstwaren herzustellen.
Dauer der Berufsausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Dabei wechseln sich praktische Phasen im Betrieb und theoretischer Unterricht in der Berufsschule oder einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation ab.
Empfohlener Schulabschluss
Für die Ausbildung zum Fachpraktiker/-in für Fleischer brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Diese Ausbildung steht auch dir offen, wenn du keinen Schulabschluss hast. Die Agentur für Arbeit hilft dabei, herauszufinden, ob der Beruf für dich geeignet ist.
Wo arbeitet man?
Als Fachpraktiker/-in für Fleischer kannst du in verschiedenen Betrieben arbeiten:
- Handwerkliche Fleischereien
- Betriebe, die Fleisch- und Wurstwaren industriell herstellen
- Frischfleischabteilungen in Supermärkten
- Groß- und Einzelhandel
Deine Hauptarbeitsorte sind Wurstküchen, Räucher-, Ausbein- und Zerlegeräume sowie Kühl- und Lagerräume.
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Fachpraktiker/in für Fleischer mitbringen?
Für diesen Beruf solltest du körperlich fit sein, da du oft im Stehen arbeitest. Handwerkliches Geschick und Achtsamkeit sind wichtig, besonders beim Arbeiten mit scharfen Messern. Verantwortungsbewusstsein ist entscheidend, um die lebensmittelrechtlichen Vorschriften einzuhalten. Mathekenntnisse sind auch hilfreich, zum Beispiel beim Umrechnen von Rezeptmengen.
Wie sieht der Alltag im Beruf Fachpraktiker/in für Fleischer aus?
In deiner Ausbildung lernst du, wie du Frischfleisch kontrollierst und lagerst. Du wirst geschult, wie man Schlachttierkörper beurteilt, zerlegt und herrichtet, Pökelware und Hackfleisch herstellt und Wurst produziert. Außerdem lernst du, wie du küchenfertige Erzeugnisse herstellst, diese verpackst und die Maschinen und Geräte reinigst und bedienst. Auch Kundengespräche und der Verkauf der Produkte gehören zu deinem Alltag.
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
Du arbeitest hauptsächlich in Wurstküchen, Räucher-, Ausbein- und Zerlegeräumen sowie in Kühl- und Lagerräumen. Die Arbeitszeiten sind meist werktags, aber es kann auch vorkommen, dass du an verkaufsoffenen Sonntagen arbeitest.
Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Einblick in die Ausbildung zum Fachpraktiker/-in für Fleischer geben. Wenn du körperlich fit bist, handwerkliches Geschick und Verantwortungsbewusstsein mitbringst und gerne mit Lebensmitteln arbeitest, könnte dieser Beruf genau das Richtige für dich sein. Viel Erfolg auf deinem Weg und vielleicht sehen wir uns ja bald in einer Fleischerei!