He, ich bin Danilo und gerade im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik. Wenn du Interesse an Technik hast, gerne tüftelst und Lust hast, moderne Gebäude smarter und energieeffizienter zu machen, könnte dieser Beruf genau das Richtige für dich sein. In dieser Story erzähle ich dir, was ich in meiner Ausbildung bisher gelernt habe, wie die Arbeit so abläuft und was du mitbringen solltest, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein.
Was lernst du in der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Elektroniker bzw. zur Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik dauert in der Regel 3,5 Jahre. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel besonders gute Leistungen, zu verkürzen.
In der Ausbildung zum Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik lernst du, wie du elektrische Anlagen in Gebäuden planst, installierst und wartest. Das klingt vielleicht erstmal etwas trocken, aber in der Praxis ist das super spannend! Ich habe schon in den ersten Monaten gelernt, wie ich Stromkreise installiere, Beleuchtungsanlagen anschließe und elektrische Systeme in Betrieb nehme.
Ein großer Teil der Ausbildung ist auch die Programmierung von sogenannten Smart-Home-Systemen. Du lernst, wie du Gebäudeautomatisierungen einrichtest, zum Beispiel für die Steuerung von Heizung, Licht und Sicherheitssystemen. Das ist total spannend, weil du direkt siehst, wie moderne Technik den Alltag erleichtern kann. Wenn du schon immer wissen wolltest, wie Häuser „intelligent“ werden, dann wirst du hier genau richtig sein.
Natürlich geht es auch um die Sicherheit. Du lernst, wie du elektrische Anlagen so installierst, dass sie sicher und zuverlässig arbeiten. Dazu gehört das Prüfen von Schutzmaßnahmen und das Einhalten von Vorschriften. Sicherheit hat hier oberste Priorität, denn Fehler können ernsthafte Konsequenzen haben.
Theorie und Praxis – Was erwartet dich?
Die Ausbildung zum Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du abwechselnd in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule lernst. Der praktische Teil im Betrieb macht natürlich den größten Teil der Ausbildung aus. Hier bist du auf Baustellen oder in Gebäuden unterwegs und arbeitest mit echten Anlagen.
In der Berufsschule lernst du das theoretische Hintergrundwissen, das du für deine Arbeit brauchst. Das reicht von Elektrotechnik und Mathematik bis hin zu Informatik und Physik. Du lernst, wie elektrische Systeme funktionieren, wie du Schaltpläne liest und wie du Berechnungen für die Installation von Anlagen durchführst.
In den ersten Monaten meiner Ausbildung habe ich gemerkt, wie eng Theorie und Praxis miteinander verknüpft sind. Wenn du in der Schule über Stromkreise lernst und dann im Betrieb siehst, wie diese in der Realität installiert werden, macht das Ganze plötzlich viel mehr Sinn. Die Kombination aus Lernen und Machen ist echt cool und hilft, dass Gelernte besser zu verstehen.
Wie sind die Arbeitsbedingungen?
Die Arbeit als Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik ist sehr abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Du arbeitest oft auf Baustellen oder in Gebäuden, die gerade renoviert oder neu gebaut werden. Dabei ist Teamarbeit gefragt, denn du arbeitest Hand in Hand mit anderen Handwerkern wie Installateuren, Maurern oder Malern zusammen.
Es kann schon mal stressig werden, vor allem wenn Termine eingehalten werden müssen und viele Aufträge gleichzeitig anstehen. Aber das macht den Job auch spannend – es gibt immer wieder neue Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Außerdem bist du oft unterwegs, kein Tag gleicht dem anderen, und du siehst am Ende deiner Arbeit das Ergebnis direkt vor dir: Ein funktionierendes Gebäude, in dem Licht, Wärme und Sicherheitssysteme einwandfrei arbeiten.
Was lernst du in der Berufsschule?
In der Berufsschule lernst du alles, was du brauchst, um elektrische Systeme zu verstehen und zu installieren. Wichtige Fächer sind:
- Elektrotechnik und Mathematik: Hier lernst du die Grundlagen der Elektrotechnik, wie Stromkreise funktionieren und wie du Schaltpläne lesen und erstellen kannst. Mathematik ist wichtig, um Berechnungen für die Dimensionierung von Leitungen und Sicherungen durchzuführen.
- Physik: Du lernst, wie elektrische Energie erzeugt, übertragen und genutzt wird. Ebenso geht es um die physikalischen Grundlagen, die du für die Elektrotechnik brauchst.
- Informatik: In diesem Fach lernst du, wie du Steuerungssysteme programmierst und wie du Smart-Home-Anlagen einrichtest. Informatik ist wichtig, weil moderne Gebäude immer mehr vernetzt sind und viele Funktionen digital gesteuert werden.
- Sicherheit und Vorschriften: Sicherheit steht in deinem Job an erster Stelle. In der Berufsschule lernst du, wie du elektrische Anlagen sicher installierst und welche Vorschriften du dabei einhalten musst.
Zukunftsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sind hervorragend. Energieeffizienz und die Digitalisierung von Gebäuden werden immer wichtiger, und damit steigt auch die Nachfrage nach gut ausgebildeten Elektronikern und Elektronikerinnen für Energie- und Gebäudetechnik. Du hast also gute Chancen auf einen sicheren Job, und die Branche bietet viele spannende Möglichkeiten.
Nach der Ausbildung kannst du dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren, zum Beispiel auf die Gebäudeautomation oder die Installation von Photovoltaikanlagen. Es gibt auch viele Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Elektrotechnikermeister/-in oder zum Fachwirt/-in für Gebäudeautomation. Wenn du möchtest, kannst du später sogar ein Studium in Elektrotechnik oder einem verwandten Bereich dranhängen.
Schulische und persönliche Voraussetzungen
Für die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik brauchst du in der Regel einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss). Wichtig sind gute Noten in Mathematik und Physik, weil du in diesen Fächern die Grundlagen für deine spätere Arbeit lernst. Mathe brauchst du, um Schaltungen zu berechnen und Materialien richtig zu dimensionieren. Physik hilft dir, die Funktionsweise von elektrischen Anlagen zu verstehen.
Persönlich solltest du handwerkliches Geschick mitbringen und technisches Verständnis haben. Es ist wichtig, dass du sorgfältig und genau arbeiten kannst, denn bei der Installation von elektrischen Anlagen darfst du keine Fehler machen. Außerdem solltest du teamfähig sein, weil du oft mit anderen Handwerkern zusammenarbeitest, und du solltest bereit sein, auch mal körperlich anzupacken.
Dein Alltag als Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik
Ein typischer Arbeitstag beginnt damit, dass du im Betrieb die Aufträge für den Tag besprichst und die nötigen Materialien vorbereitest. Dann geht es zur Baustelle oder zum Einsatzort, wo du mit der Installation oder Wartung von elektrischen Anlagen beginnst. Oft arbeitest du mit Kollegen zusammen, aber manchmal musst du auch alleine Aufgaben erledigen.
Während des Tages überprüfst du, ob alles nach Plan läuft, testest die installierten Systeme und behebst eventuelle Störungen. Am Ende des Tages dokumentierst du deine Arbeit und bereitest alles für den nächsten Tag vor.
Fazit
Die Ausbildung zum Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik ist genau das Richtige für dich, wenn du technisch interessiert bist, gerne praktisch arbeitest und Lust hast, moderne Gebäude zu gestalten. Es ist ein abwechslungsreicher Beruf mit guten Zukunftsaussichten und vielen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Wenn du sorgfältig und teamfähig bist, dann steht deiner Karriere in diesem spannenden Berufsfeld nichts im Weg.