Hi, ich bin Marie und stecke gerade im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten. Wenn du dich dafür interessierst, wie es ist, in diesem Beruf zu arbeiten und was dich in der Ausbildung Ausbaufacharbeiter/in mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten erwartet, dann lies einfach weiter. Ich erzähle dir, wie die Ausbildung abläuft, was du in der Berufsschule lernst und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.
Was lerne ich in der Ausbildung?
In der Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter/in mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten dreht sich alles um das Bearbeiten und Verarbeiten von Holz. Du lernst, wie man Dachkonstruktionen, Fachwerkhäuser oder Holzbalkone baut und montiert. Auch das Verkleiden von Wänden und Decken mit Holz oder anderen Materialien gehört dazu. Du wirst viel Zeit damit verbringen, Holzteile zuzuschneiden, zu hobeln und zusammenzufügen. Dabei kommen verschiedene Werkzeuge und Maschinen zum Einsatz, die du während der Ausbildung bedienen lernst.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Erlernen von handwerklichen Grundtechniken. Dazu gehört das Messen, Schneiden und Verbinden von Holzbauteilen, aber auch das Montieren und Befestigen von Bauelementen. Es ist eine sehr praxisorientierte Ausbildung, bei der du schnell lernst, mit anzupacken und deine Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden.
Wie sind die Arbeitsbedingungen?
Als Ausbaufacharbeiter/in mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten arbeitest du viel im Freien, vor allem auf Baustellen. Du wirst oft auf Gerüsten und Dächern unterwegs sein, weshalb Schwindelfreiheit ein Muss ist. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, besonders wenn es darum geht, schwere Holzbalken zu tragen oder bei jedem Wetter draußen zu arbeiten.
Was ich an dem Job besonders mag, ist die Abwechslung. Jeder Tag bringt neue Aufgaben und Herausforderungen mit sich. Es ist ein tolles Gefühl, am Ende des Tages zu sehen, was man mit seinen eigenen Händen geschaffen hat. Natürlich gibt es auch mal stressige Tage, wenn ein Projekt besonders schnell fertig werden muss, aber das gehört dazu.
Was lerne ich in der Berufsschule?
Die Berufsschule vermittelt dir das theoretische Wissen, das du für die Praxis brauchst. Du lernst hier die Grundlagen der Holzkunde, also welche Holzarten es gibt und wie man sie verarbeitet. Außerdem wirst du in der Statik unterrichtet, um zu verstehen, wie Gebäude und Konstruktionen stabil bleiben.
Ein weiteres wichtiges Fach ist Mathematik. Du musst in der Lage sein, Maße genau zu berechnen und Baupläne zu verstehen. Auch das Thema Arbeitssicherheit spielt eine große Rolle, denn auf der Baustelle muss alles sicher ablaufen. Darüber hinaus lernst du, wie man Baupläne liest und wie man die einzelnen Arbeitsschritte effizient plant.
Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauche ich?
Um die Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter/in mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten erfolgreich zu absolvieren, solltest du einige schulische und persönliche Voraussetzungen mitbringen:
Schulische Voraussetzungen:
- Mathematik: Du solltest gut in Mathematik sein, vor allem im Bereich Geometrie und Rechnen, um Maße und Materialien genau berechnen zu können.
- Technik/Werken: Wenn du in diesen Fächern gut bist, hast du bereits eine gute Basis, da du handwerkliches Geschick und technisches Verständnis benötigst.
- Physik: Ein Grundverständnis in Physik ist wichtig, um die Statik und die Eigenschaften von Materialien zu verstehen.
Persönliche Voraussetzungen:
- Handwerkliches Geschick: Du solltest gerne mit deinen Händen arbeiten und ein gutes Auge für Details haben.
- Körperliche Fitness: Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, deshalb ist eine gute körperliche Konstitution wichtig.
- Teamfähigkeit: Du arbeitest oft im Team auf der Baustelle, daher solltest du gut mit anderen zusammenarbeiten können.
- Schwindelfreiheit: Da du viel in der Höhe arbeitest, ist Schwindelfreiheit eine wichtige Voraussetzung.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter/in mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten dauert in der Regel zwei Jahre. Während dieser Zeit durchläufst du verschiedene Bereiche des Zimmererhandwerks und bekommst ein breites handwerkliches Wissen vermittelt. Nach den zwei Jahren kannst du dich weiter spezialisieren oder eine Weiterbildung zum Zimmerer bzw. Zimmerin in Angriff nehmen, was dir weitere berufliche Perspektiven eröffnet.
Wie sind die Zukunftsaussichten?
Die Zukunftsaussichten für Ausbaufacharbeiter/innen mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten sind sehr gut. Der Bau- und Handwerkssektor ist eine Branche, die immer Fachkräfte benötigt. Ob im Neubau oder bei der Sanierung von Gebäuden, deine Fähigkeiten werden immer gefragt sein. Nach deiner Ausbildung stehen dir verschiedene Wege offen: Du kannst dich spezialisieren, weitere Qualifikationen erwerben oder sogar den Meister/-in machen und dein eigenes Unternehmen gründen.
Fazit: Ein Beruf für Macher mit Handwerkstalent
Wenn du gerne handwerklich arbeitest, körperlich fit bist und dich die Arbeit mit Holz begeistert, dann ist die Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter/in mit dem Schwerpunkt Zimmerarbeiten genau das Richtige für dich. Du lernst einen vielseitigen und anspruchsvollen Beruf, der dir viele Möglichkeiten für deine berufliche Zukunft bietet. Pack es an und gestalte die Welt mit deinen eigenen Händen!