Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu und der nächste große Schritt steht bevor: die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Viele Schüler und Schülerinnen sind unsicher, wie sie sich richtig bewerben sollen und worauf sie achten müssen. In diesem Blogartikel geben wir dir wertvolle Tipps, wie du deinen Lebenslauf gestaltest, deine schulischen Erfahrungen präsentierst, deine Hobbys und Interessen hervorhebst und ein überzeugendes Anschreiben schreibst. Außerdem erfährst du, wo du Unterstützung erhalten kannst und wie du deine Bewerbung am besten einreichst.
1. Der Lebenslauf: Dein Aushängeschild
Der Lebenslauf ist das Herzstück deiner Bewerbung. Er sollte übersichtlich und strukturiert sein und alle wichtigen Informationen zu deiner Person und deinem Werdegang enthalten. Achte darauf, dass dein Lebenslauf keine Lücken hat und alle Angaben vollständig sind.
Aufbau und Inhalt
- Persönliche Daten: Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum.
- Schulische Ausbildung: Schule, voraussichtlicher Abschluss und Notendurchschnitt, besondere schulische Leistungen oder Projekte.
- Praktika und Nebenjobs: Unternehmen, Zeitraum, Tätigkeiten und besondere Erfahrungen oder Erfolge.
- Kenntnisse und Fähigkeiten: Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse, besondere Qualifikationen (z.B. Erste-Hilfe-Kurs, Jugendleitercard).
- Hobbys und Interessen: Diese geben einen Einblick in deine Persönlichkeit und können zeigen, dass du dich engagierst und vielseitig interessiert bist.
2. Schulische Erfahrungen: Deine Basis für die Ausbildung
Deine schulischen Erfahrungen sind ein wichtiger Teil deiner Bewerbung. Hierbei geht es nicht nur um deine Noten, sondern auch um besondere Projekte, AGs oder schulische Wettbewerbe, an denen du teilgenommen hast. Diese Aktivitäten zeigen dein Engagement und deine Fähigkeiten.
Beispiele für schulische Erfahrungen
- Schülerzeitung: Redaktionelle Mitarbeit, Artikel schreiben, Layout gestalten.
- Schülervertretung: Engagement für Mitschüler, Organisation von Veranstaltungen.
- Projekte: Teilnahme an Projekttagen oder -wochen, z.B. Umweltschutz, soziales Engagement.
- Wettbewerbe: Teilnahme an Mathe- oder Sprachwettbewerben, Platzierungen.
3. Hobbys und Interessen: Deine Persönlichkeit
Hobbys und Interessen runden deinen Lebenslauf ab und zeigen, wer du außerhalb der Schule bist. Achte darauf, dass du Hobbys wählst, die zu dem Ausbildungsplatz passen, für den du dich bewirbst. Wenn du z.B. eine Ausbildung im Bereich IT anstrebst, könnte dein Interesse an Computerprogrammen oder deine Teilnahme an einem Programmierkurs von Vorteil sein.
Beispiele für passende Hobbys
- Sport: Mannschaftssportarten zeigen Teamfähigkeit, Ausdauersportarten Ausdauer und Durchhaltevermögen.
- Musik: Instrumente spielen zeigt Kreativität und Disziplin.
- Freiwilligenarbeit: Ehrenamtliches Engagement zeigt soziale Verantwortung und Einsatzbereitschaft.
- Technik: Interesse an Technik und Computerprogrammen zeigt technisches Verständnis und Lernbereitschaft.
4. Das Anschreiben: Deine Motivation und Eignung
Das Anschreiben ist deine Chance, das Unternehmen von dir zu überzeugen. Hier solltest du darlegen, warum du dich für die Ausbildung interessierst und warum du der oder die Richtige für den Ausbildungsplatz bist.
Aufbau und Inhalt
- Einleitung: Stelle dich kurz vor und erkläre, wie du auf die Ausbildungsstelle aufmerksam geworden bist.
- Hauptteil: Beschreibe, warum du dich für den Beruf interessierst und welche Fähigkeiten und Erfahrungen du mitbringst. Gehe auch auf das Unternehmen ein und warum du dort arbeiten möchtest.
- Schluss: Bedanke dich für die Aufmerksamkeit und freue dich auf ein persönliches Gespräch. Erwähne, dass du dich über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freust.
5. Unterstützung erhalten: Berufseinstiegsbegleiter und mehr
Du musst nicht alles allein machen. Es gibt viele Möglichkeiten, Unterstützung zu erhalten. In vielen Schulen gibt es Berufseinstiegsbegleiter, die dir bei der Bewerbung helfen können. Sie geben Tipps, prüfen deine Unterlagen und bereiten dich auf Vorstellungsgespräche vor.
Weitere Unterstützungsmöglichkeiten
- Berufsinformationszentren (BIZ): Hier erhältst du Informationen zu Berufen und Ausbildungsplätzen und kannst an Workshops teilnehmen.
- Ausbildungs- und Jobmessen: Nutze die Gelegenheit, um direkt mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen und mehr über das Bewerbungsverfahren zu erfahren.
- Online-Bewerbungsportale: Viele Unternehmen bieten Bewerbungsportale an, über die du deine Unterlagen direkt einreichen kannst.
6. Bewerbung einreichen: E-Mail oder Bewerbungssoftware?
Wenn du deine Bewerbung fertiggestellt hast, geht es darum, sie richtig zu versenden. Viele Unternehmen bevorzugen mittlerweile digitale Bewerbungen. Achte darauf, die Vorgaben des Unternehmens genau zu beachten.
E-Mail-Bewerbung
- Betreff: „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als [Beruf] zum [Datum]“
- Anschreiben: Im E-Mail-Text oder als PDF-Anhang.
- Anhänge: Lebenslauf, Zeugnisse, ggf. Zertifikate als PDF.
Bewerbungssoftware
Viele Unternehmen nutzen spezielle Bewerbungssoftware. Hier musst du deine Unterlagen oft in vorgegebenen Feldern hochladen. Achte darauf, dass alle Dateien korrekt benannt und formatiert sind.
7. Erste Kontakte knüpfen: Ausbildungs- und Jobmessen
Eine gute Möglichkeit, um mehr über das Bewerbungsverfahren zu erfahren und erste Kontakte zu knüpfen, sind Ausbildungs- und Jobmessen. Hier kannst du direkt mit Ausbildern und aktuellen Auszubildenden sprechen und einen ersten Eindruck vom Unternehmen gewinnen.
Tipps für den Messebesuch
- Vorbereitung: Informiere dich im Vorfeld über die teilnehmenden Unternehmen und bringe mehrere Kopien deiner Bewerbungsunterlagen mit.
- Auftreten: Sei höflich und interessiert. Stelle gezielte Fragen und höre aufmerksam zu.
- Nachbereitung: Notiere dir die wichtigsten Informationen und Kontaktdaten. Bedanke dich im Nachhinein per E-Mail für das Gespräch.
Fazit
Die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ist der erste Schritt in deine berufliche Zukunft. Mit einem sorgfältig erstellten Lebenslauf, einem überzeugenden Anschreiben und der richtigen Vorbereitung kannst du deine Chancen erheblich verbessern. Nutze die Unterstützungsmöglichkeiten und scheue dich nicht, bei Fragen Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Jetzt bist du gefragt! Nutze die Gelegenheit und bewirb dich auf aktuelle Ausbildungsplätze im Arbeitgebernetzwerk Sachsen. Finde deinen Traumberuf und starte deine berufliche Zukunft! Besuche doch gleich einmal den Bewerberblog mit den Berufsbildern. Informiere dich über deinen Traumberuf und was dich in der Ausbildung alles erwartet. Du kannst hier auch sehen, welches Unternehmen, freie Ausbildungsplätze anbietet. Viel Erfolg bei deiner Bewerbung um einen Ausbildungsplatz!